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Zu Besuch beim Porsche GT Club UAE

Zu Besuch beim Porsche GT Club UAE

Ein Besuch unseres Gastautors Zaid Hamid beim Porsche GT Club UAE zeigt: Die Sprache „Porsche“ ist universell. Ganz nebenbei bekam er eine der exklusivsten Sportwagen-Sammlungen zu Gesicht.

Es liegen 4.773 Kilometer zwischen Zuffenhausen und dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Doch wenn man auf dem Parkplatz der Rennstrecke steht, mag man das kaum glauben. Denn ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt schon einmal so viele Porsche GT-Fahrzeuge außerhalb des Werks in Zuffenhausen gesehen habe. Ob GT3, GT2, Turbo oder RS, sie alle waren nicht wegen Instagram oder für Cars & Coffee hier, sondern sie warteten auf grünes Licht an der Box. Es gab nur ein Ziel: Fahren.

Es geht um Porsche und Freundschaft

Manchmal werden die sozialen Netzwerke ihrem Namen gerecht: Man findet Kontakt zu Gleichgesinnten – auch wenn sie sich auf der anderen Seite des Globus befinden. So schrieb ich vor einem Trip von England nach Abu Dhabi Mohammed Seyfi, auf den ich durch seinen Instagram-Kanal gestoßen bin. Er ist nicht nur Porsche-Enthusiast, sondern auch Mitgründer des Porsche GT Clubs UAE. Spontan lud er mich ein, den Club und seine Mitglieder kennenzulernen.

Noch auf dem Parkplatz stellte er mir Faris Al-Munaiei und Fahed Al-Marzouqi vor. Zusammen formen sie das Trio, das den Club ins Leben rief. Ob Trackdays oder gemeinsame Ausfahrten, morgendlicher Kaffeeklatsch oder abendliche Grillparties – es geht darum, zusammen Zeit zu verbringen, Geschichten zu erzählen, vor allem aber Gemeinsames zu erleben.

Besonders beeindruckt bin ich von der Vielfalt, die in diesem Club herrscht. Sie ist auch Zeuge der Internationalität der lokalen Bevölkerung und ein Schlüssel für den spannenden Austausch. Denn eine Sprache sprechen sie alle: Porsche.

Trackdays stehen im Mittelpunkt

Das wird spätestens deutlich, wenn die Nacht über den Yas Marina Circuit hereinbricht. Dort geht es nicht um Paraderunden, sondern darum, das Beste aus sich und dem Auto herauszuholen. Das Tempo ist wirklich beeindruckend. Man sieht nicht nur an den glühenden Bremsscheiben, dass der Großteil der Clubveranstaltungen Trackdays sind. Man riecht es auch, denn über der Boxengasse liegt eine Note von verbranntem Gummi und heißem Öl.

Wenn dann auch noch ein voll ausgedrehter 911 GT3 im Pulk mit Carrera GT und 918 Spyder an der Boxenmauer vorbeifliegt, dann zuckt auch das eigene Trommelvoll vor Freude im Grenzbereich.

Wenn aus dem Sonderwunsch eine ganze Sammlung wird

Auf der Rennstrecke bewegt sich kaum ein Fahrzeug, das nicht mindestens die Lackierung oder ein spezielles Innenraumarrangement aus der Porsche Exclusive Manufaktur mit auf den Weg bekommen hat. Von Gulf- und Golfblau über British Racing bis hin zu Signalgrün findet sich für jeden Geschmack etwas aus dem Sonderwunsch-Spektrum.

Mein persönliches Highlight ist ein 991 GT2 RS in gemini-blau mit farblich abgestimmter Lederausstattung und Schottenkaro-Einsätzen. Oder vielleicht doch der golf-blaue GT3 Touring, der mit seinen silbernen Felgen auf den ersten Blick kaum auffällt, auf den zweiten Blick aber so wunderbar an den Geist eines maritim-blauen 964 Carrera RS oder einen riviera-blauen 993 RS erinnert.

Auch abseits der Rennstrecke warten atemberaubende Erlebnisse

Diese Meisterwerke aus Zuffenhausen sind zwar selten, aber keine Museumsstücke. Sie sind filigran, aber nicht zerbrechlich. Und sie sind vor allem dazu konstruiert, an die Grenzen der Physik zu gehen und dort wunderbar zu funktionieren. Runde um Runde. Kilometer um Kilometer. Für Momente absoluten Glücks.

Für die Mitglieder des GT Clubs machen genau diese Erlebnisse den Reiz aus. Ein Wegsperren der eigenen Autos in der klimatisierten Sammlung, abgedeckt von einem feinen Tuch und angesteckt an den Erhaltungslader – undenkbar.

Info

Text & Fotos: Zaid Hamid

https://newsroom.porsche.com/de.html

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Quelle: René Staud