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Larry ten Voorde erzielt Pole-Position auf britischer Traditionsrennstrecke

Larry ten Voorde erzielt Pole-Position auf britischer Traditionsrennstrecke

Großer Jubel beim Team GP Elite: Larry ten Voorde und Max van Splunteren aus der niederländischen Mannschaft teilen sich beim vierten Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup in Silverstone die erste Startreihe.

Das Qualifying

„Die erste Pole-Position für unser junges Team, und dazu gleich auch noch die zweitbeste Zeit im Qualifying – besser konnte es nicht laufen“, freute sich Ten Voorde (NL), der die 5,901 Kilometer lange Traditionsrennstrecke rund drei Zehntelsekunden schneller umrundete als Van Splunteren (NL). „Einwandfreies Teamwork. In meiner schnellsten Runde bin ich Larry gefolgt“, beschrieb der 24-Jährige, der Schnellster der neun Rookies im Feld der 25 Porsche 911 GT3 Cup war.

Für die zweite Startreihe qualifizierten sich Porsche-Junior Jaxon Evans (BWT Lechner Racing) und Jaap van Lagen (NL/FACH AUTO TECH). „Mit Startposition 3 bin ich zufrieden, aber der Abstand zu Larry ten Voorde ist größer als erwartet“, gab Evans zu. „Einen letzten Versuch, meine Zeit noch zu verbessern, musste ich leider abbrechen, weil sich ein Kollege vor mir gedreht hat.“ Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras) auf Rang 19 war im Qualifying Schnellster aus der ProAm-Wertung.

Der Grand-Prix-Kurs von Silverstone, wo 1950 das erste Formel-1-Rennen der Geschichte ausgetragen wurde, gehört zu den schnelleren Rennstrecken im Kalender des Porsche Mobil 1 Supercup. Polesetter Ten Voorde fuhr seine beste Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 173 km/h. Am Ende der längsten Geraden, der „Hangar Straight“, wurde er mit 255 km/h gemessen. Dabei liegt der auf die Formel 1 ausgerichtete Messpunkt für den Porsche 911 GT3 Cup schon innerhalb der Bremszone. „Kurz davor sind wir noch schneller“, weiß Ten Voorde.

Auf der Suche nach möglichst hoher Geschwindigkeit auf der „Hangar Straight“ gehen die Fahrer der 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup unterschiedliche Wege. Polesetter Larry ten Voorde ließ den Heckflügel in die steilste von neun wählbaren Stellungen bringen. Den vergleichsweise hohen Luftwiderstand nahm er in Kauf. „Für mich ist mehr die Geschwindigkeit in der Kurvenkombination Maggots-Beckets-Chapel entscheidend. Dazu brauche ich viel Anpressdruck auf der Hinterachse“, erklärte der Niederländer diese kontraproduktiv klingende Abstimmung. Tatsächlich war Jean-Baptiste Simmenauer (F/Lechner Racing Middle East) mit knapp 259 km/h am Messpunkt der Schnellste – mit dem Heckflügel in strömungsgünstiger Mittelstellung.

Der auf Geraden wirksame Nachteil des höheren Luftwiderstands durch den steil stehenden Flügel wird teilweise durch geringeren Rollwiderstand ausgeglichen. Die Hinterachse der Supercup-Fahrzeuge wird in Silverstone mit weniger Sturz abgestimmt als auf anderen Rennstrecken. „Dadurch ändert sich das Fahrverhalten aber deutlich“, beschrieb Tabellenführer Dylan Pereira (BWT Lechner Racing). „Die Hinterachse bietet weniger mechanischen Grip, ist also nervöser.“ Damit kam der Luxemburger nicht optimal zurecht, das Qualifying beendete er nur als Siebter.

Die Vorschau

Zum vierten Saisonlauf tritt der Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen des Grand Prix von Großbritannien auf einer der traditionsreichsten Rennstrecken der Welt an. In Silverstone fand 1950 das erste Formel-1-Rennen der Geschichte statt. Seit 1994 ist der ehemalige Flugplatz nördlich von London auch Station für den internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup.

„Trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund von Corona sind wir sehr gut in die Saison gestartet. Die ersten drei Läufe haben tollen Motorsport geboten. Es spricht für die Vielseitigkeit der Fahrer, dass die Besten der Virtual Edition des Porsche Mobil 1 Supercup auch in den realen Rennen ganz vorne mitfahren“, betont Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup. „Jetzt freuen wir uns auf zwei spannende Läufe innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden in Silverstone.“

„Der Grand-Prix-Kurs von Silverstone ist eine fahrerisch anspruchsvolle Strecke“, so Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), nach Siegen in Österreich und Ungarn aktueller Tabellenführer im Porsche Mobil 1 Supercup. „Das Tempo ist generell sehr hoch und in einer Handvoll Kurven ist richtig Mut gefragt. Außerdem kann es in England immer regnen. Ich erwarte ein sehr spannendes Wochenende.“

Beste Erinnerungen an die 5,901 Kilometer lange Rennstrecke hat Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras). Der derzeitige Tabellenzweite feierte hier im vergangenen Jahr seinen ersten Supercup-Laufsieg – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu seinem Rookie-Titel als bester Neueinsteiger 2019.

Info

Porsche Mobil 1 Supercup, 4. Lauf, Silverstone/Großbritannien

Freitag, 31. Juli, 18:55 – 19:40 Uhr: Freies Training

Samstag, 1. August, 13:45 – 14:15 Uhr: Qualifikation

Sonntag, 2. August, 12:30 Uhr: Rennen (13 Runden)

Alle Zeiten MESZ (Ortszeit: -1 Stunde)

Porsche Mobil 1 Supercup, Tabelle nach 3 von 8 Rennen

  1. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 70 Punkte
  2. Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras), 48 Punkte
  3. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 48 Punkte
  4. Jaxon Evans (NZ/BWT Lechner Racing), 37 Punkte
  5. Marvin Klein (F/Martinet by Alméras), 33 Punkte
  6. Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East), 31 Punkte

Start zum vierten Lauf im Porsche Mobil 1 Supercup ist am Sonntag (2. August 2020) um 12:30 Uhr MESZ (11:30 Uhr Ortszeit). Die TV-Sender Eurosport, Sport1 und Sky Sport sowie die Streamingdienste F1 TV und Sport1.de übertragen live.

Quelle: https://newsroom.porsche.com/de.html

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Quelle: René Staud