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Das war Le Mans 2021

Das war Le Mans 2021

Der Rennverlauf der 24 Stunden von Le Mans im Überblick.

16:04 Uhr

Die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans sind Geschichte. Das Porsche GT Team erreicht den dritten und vierten Platz. Das beste Kundenteam fährt auf den fünften Rang.

15:08 Uhr

Der Porsche 911 RSR Nr. 91 ist von der Fahrbahn abgekommen und wird nun repariert.

11:38 Uhr

Nach fast 20 Stunden auf der Uhr liegt die Nummer 92 weiterhin auf Rang 3 in der Kategorie GTE-Pro.

9:35 Uhr

Zwischenbericht 2

Das Porsche GT Team hat nach der langen Nacht bei den 24 Stunden von Le Mans beste Aussichten auf einen Podiumsplatz. Der 911 RSR mit der Startnummer 92 von Kévin Estre, Neel Jani und Michael Christensen rangiert zum Sonnenaufgang nach 16 Rennstunden auf dem dritten Platz der GTE-Pro-Klasse. Das baugleiche Schwesterfahrzeug mit der Nummer 91 folgt auf Rang vier. Beide Werksautos haben allerdings den direkten Anschluss an die Spitzenreiter verloren. Der Grund dafür sind die besonderen Bestimmungen für den Einsatz von Safety-Cars beim Langstrecken-Klassiker in Frankreich.

Im Gegensatz zu anderen Renn-Events werden bei Zwischenfällen in Le Mans jeweils drei Führungsfahrzeuge gleichzeitig auf die Strecke geschickt. Grund ist die enorme Streckenlänge von 13,626 Kilometern. Dies hat zur Folge, dass das Starterfeld in drei Gruppen aufgeteilt wird. Wer hinter dem gleichen Safety-Car fährt wie die Spitze, kann Zeit aufholen. Wer sich hinter dem folgenden Sicherheits-Fahrzeug einreihen muss, hat sofort unverschuldet einen Rückstand von mindestens 90 Sekunden. Genau dies passierte den beiden Porsche 911 RSR des Werksteams gleich zweimal. Somit hat sich ein Abstand von rund drei Minuten auf die Führenden der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse ergeben.

„Die Nacht ist vorbei – und sie ist für unsere Werksautos verhältnismäßig ruhig verlaufen“, bilanziert Alexander Stehlig, Einsatzleiter FIA WEC. „Das große Thema, das wir allerdings hatten, war das Pech mit den Safety-Cars. Wir sind im zweiten Zug gelandet und haben somit auf die beiden führenden Autos viel verloren. Wir hecheln der Spitze hinterher und kämpfen. Es sind noch acht Stunden zu fahren. Unsere Autos laufen sehr gut und wir haben ein starkes Tempo, daher bleiben wir zuversichtlich.“

Der Neunelfer des Kundenteams HubAuto Racing, der von der Pole-Position gestartet war, belegt nach 16 Rennstunden den fünften Platz der GTE-Pro-Kategorie. Die Mannschaft von WeatherTech Racing hat ihren 911 RSR unterdessen abstellen müssen. Bei einem Unfall des Amerikaners Cooper MacNeil am frühen Sonntagmorgen wurde das Chassis der Startnummer 79 beschädigt. Eine Weiterfahrt war nicht möglich. Auch in der GTE-Am-Kategorie hatten die Kundenteams von Porsche erhebliches Pech. Die beiden Autos der deutschen Mannschaft Project 1 sind ebenso bereits ausgeschieden wie die Startnummer 99 von Proton Competition. Der Neunelfer von GR Racing hat nach zwei umfangreichen Reparaturen einen Rückstand von 15 Runden. Der bestplatzierte Porsche 911 RSR in der Amateurklasse ist zum Tagesanbruch die Nummer 77 von Dempsey-Proton Racing, in dem unter anderem Porsche Werksfahrer Matt Campbell aus Australien agiert. Auch das Schwesterauto mit der Nummer 88 und das Fahrzeug von Absolute Racing belegen Plätze in den Top 10.

Fahrerstimmen zum bisherigen Rennverlauf

Neel Jani (Porsche 911 RSR #92): „Insgesamt ist es für uns ein eher schwieriges Rennen. Wir versuchen, uns jetzt erst einmal auf dem dritten Platz festzunageln. Viel mehr können wir aktuell leider nicht ausrichten. Wir haben an unserer Startnummer 92 nicht immer die optimale Fahrzeugbalance. Ich hoffe, dass sich das im Verlauf des Vormittags mit dem damit verbundenen Anstieg der Temperaturen wieder ändern wird. Wir kämpfen ohne Unterlass, brauchen im diesjährigen Wettbewerb aber auch etwas Glück.“

Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #91): „Es macht mir immer wieder extrem viel Spaß, in der Nacht in Le Mans zu fahren. Die Strecke baut immer mehr Grip auf. Das kommt uns entgegen. Die Mitbewerber sind allerdings stark. Vor allem in direkten Duellen haben sie offensichtlich einen Vorteil. Wir können auf den langen Geraden im Windschatten mithalten, kommen aufgrund der Unterschiede bei den Topspeeds aber nicht vorbei. Wir müssen geduldig bleiben.“

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Nach meinem zweiten Dreifach-Stint in diesem Rennen brauche ich jetzt erst einmal eine Pause. Nach einem eher mäßigen Start läuft es mittlerweile bei uns sehr rund. Wir machen langsam aber sicher wieder etwas Boden gut. Die Nacht war ereignisreich. Es gab viele Zwischenfälle, oft gelbe Flaggen und einige Einsätze der Safety-Cars. Die Konkurrenz an der Spitze unserer GTE-Am-Klasse ist sehr stark. Wir können nur versuchen, weiterhin das Maximum aus unserem Auto herauszuholen. Schauen wir mal, was dann am Ende dabei herauskommt.“

7:00 Uhr

Dies ist die GTE-Pro Rangliste nach 15 Stunden.

4:00 Uhr

Wir haben die Hälfte der Zeit erreicht und die beiden Porsche 911 RSR des Porsche GT Teams befinden sich auf den Positionen vier und fünf.

1:10 Uhr

Das sind die Positionen der Porsche 911 RSR in der GTE-Pro nach neun Rennstunden.

22:33 Uhr

Unglückliche Situation für Project 1, aber Fahrer Egidio Perfetti hat Entwarnung gegeben.

20:26 Uhr

Zwischenbericht

Die Startphase der 24 Stunden von Le Mans wurde von schwierigen Wetterbedingungen geprägt. Das Porsche Werksteam und die Kundenmannschaft WeatherTech Racing konnten sich dennoch in aussichtsreichen Positionen etablieren. Die Startnummer 79 des amerikanischen Privatteams belegte in den ersten vier Stunden über weite Strecken den dritten Platz in der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse. Aufgrund einer alternativen Boxenstopp-Strategie fiel das Auto kurz vor der Vier-Stunden-Marke auf Rang fünf zurück. Die rund 515 PS starken Porsche 911 RSR der Werksmannschaft fahren nach vier Stunden auf den Positionen vier und sieben. Gianmaria Bruni in der Nummer 91 und Kévin Estre im Schwesterauto mit der Nummer 92 litten in ihren ersten Stints unter einer nicht optimalen Reifenwahl und waren zudem in Zwischenfälle verwickelt.

Kurz vor dem Start der 89. Auflage des Langstrecken-Klassikers in Frankreich hatten starke Regenfälle für äußerst rutschige Bedingungen auf der 13,626 Kilometer langen Strecke gesorgt. Die Rennleitung ließ das Safety-Car zu Beginn noch für weitere zwei Runden auf dem Kurs. Anschließend trocknete der Asphalt derart schnell ab, dass die auf Regenreifen fahrenden Werksautos mit zu wenig Grip zu kämpfen hatten. Gianmaria Bruni konnte dabei einem langsam fahrenden LMP2-Prototypen nicht ausweichen. Die Startnummer 91 des Italieners wurde an der Fahrzeugseite leicht beschädigt. Werksfahrerkollege Kévin Estre fiel durch einen Dreher zurück und verlor zudem nach dem Wechsel auf Slicks durch einen kurzen Ausritt in ein Kiesbett weitere Zeit. Bei einer Safety-Car-Phase nach rund dreieinhalb Stunden hatte die Crew um Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki großes Pech und verlor fast zwei Minuten auf die Spitze.

„Die ersten Stunden waren sehr ereignisreich. Beide Werksautos haben in der Anfangsphase durch mangelnden Grip und kleine Zwischenfälle einiges an Boden verloren. Seit der zweiten Rennstunde sind wir auf einer Aufholjagd“, fasst Alexander Stehlig, Einsatzleiter FIA WEC zusammen. „Die Startnummer 92 hatte in der Safety-Car-Phase das Glück, hinter dem gleichen Führungsfahrzeug zu landen wir die Spitze. Somit ist der Rückstand nur noch gering. Die Nummer 91 erwischte das zweite Safety-Car und verlor dadurch den Anschluss an die Führenden. Wir haben noch viele Stunden vor uns. Das Ergebnis ist alles andere als zementiert. Es bleibt spannend!“

In der Nummer 79 von WeatherTech Racing zeigte Werksfahrer Laurens Vanthoor in der Frühphase eine starke Leistung. Der Belgier arbeitete sich bei wechselnden Streckenverhältnissen konsequent immer weiter nach vorn und übergab den Porsche 911 RSR nach zwei Stints an Earl Bamber. Der Neuseeländer fuhr rund zwei Stunden lang mit einem Rückstand von nur wenigen Sekunden auf dem dritten Platz. Aufgrund eines längeren Boxenhalts rangiert der Amerikaner Cooper MacNeil seither auf Rang fünf. Das baugleiche Auto des Kundenteams HubAuto Racing fährt auf Position acht. In der GTE-Am-Kategorie hielt sich der von der Pole-Position gestartete Neunelfer von Dempsey-Proton Racing (Nummer 88) mit Porsche Young Professional Julien Andlauer zunächst an der Spitze. Durch einen langen Boxenstopp fiel das Fahrzeug anschließend jedoch zurück. Der bestplatzierte 911 RSR in der Amateurklasse ist nach vier Rennstunden die Startnummer 56 des Teams Project 1 auf Position sieben.

Fahrerstimmen zur Startphase

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Beim Start haben wir mit unserer Wahl der Reifen leider daneben gelegen. Das hat es im ersten Stint extrem schwierig gemacht. Die Balance im Auto war nicht gut, es gab zu wenig Grip. Ich habe mich außerdem einmal gedreht. Als die Strecke zügig abtrocknete sind wir eine Runde länger gefahren als die Kollegen im Schwesterauto, weil wir nicht beide Fahrzeuge gleichzeitig abfertigen wollten. Auf dieser einen zusätzlichen Runde haben wir noch einmal viel Zeit verloren, weil die Bedingungen nicht mehr für Regenreifen geeignet waren. Auf Slicks war unser Auto erheblich besser. Ich hoffe, dass wir uns spätestens in der Nacht wieder an die Spitze herankämpfen können.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Beim Start gab es ein großes Chaos. Einige Autos aus der LMP2-Klasse, die vor uns losgefahren sind, waren auf nasser Strecke extrem langsam unterwegs. In den Esses vor der Tertre Rouge stand plötzlich eines dieser Autos vor uns. Ich bin zur einen Seite ausgewichen, Kévin mit dem Schwesterauto zu anderen. Dennoch konnten wir beide einen Kontakt nicht vermeiden. Unser Auto hat ein paar Beschädigungen an der Seite davongetragen, daher war die Balance in meinen Stints nicht optimal. Beim Fahrerwechsel hat das Team die Schäden auf die Schnelle so gut es geht repariert.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #79): „Bei zu Beginn noch sehr nasser Strecke hat sich der Renndirektor entschieden, das Safety-Car nach dem Start noch zwei Runden auf der Strecke zu lassen. Für uns war das perfekt, denn wir sind auf den Reifen für abtrocknende Bedingungen gestartet. Je länger der erste Stint dauerte, desto besser waren wir unterwegs. Dennoch konnte ich die beiden Ferraris nicht halten. Vor allem auf den Geraden sieht sie weggezogen. Das hat uns sehr überrascht.“

Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #88): „Die erste Phase nach der Startfreigabe war wild. Ich konnte in der teils dichten Gischt überhaupt nichts sehen. Unter diesen Bedingungen ging es für mich einfach nur darum, das Auto in einem Stück an meinen Kollegen Dominique zu übergeben. Ich konnte stabil im Spitzenfeld fahren und hatte ein gutes Tempo. Wenn wir so weitermachen, ist bestimmt einiges möglich.“

19:30 Uhr

Alexander Stehling, Einsatzleiter FIA WEC, erläutert die Safety-Car-Phasen und wie das Porsche GT Team damit umgeht.

18 Uhr

Das sind die Positionen der Porsche 911 RSR in der GTE-Pro nach zwei Rennstunden in Le Mans.

16 Uhr

Grünes Licht! Die 24 Stunden von Le Mans

https://newsroom.porsche.com/de.html

 

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Quelle: René Staud